Erinnere ich mich gerne an das Jugendheim von St. Peter in der Alexanderstrasse, den legendären Pinochiokeller? Die steilen 8 Stufen die man an selbsternannten Türstehern mit schwarzen Samthosen, weißen Schuhen, engen UCLA-Pullovern und der obligatorischen Kippe im Mundwinkel, vorbei musste. Man war froh, dass man einen von denen kannte und ihn lautstark grüssen konnte. In der Regel hießen die Chris oder Buddy oder Conny oder so. Dieses „Insiderwissen“ bescherte einem in der Regel ungehinderten Eintritt in das rauchgeschwängerte Kellerloch (ja damals durfte man noch zwanglos rauchen, sobald man das 10te Lebensjahr vollendet hatte). Begrüßt wurde man von anderen, die es ebenfalls ohne größere Blessuren reingeschafft hatten und lässig in Raupenbahnmanier an den durch primitive Lichtorgeln bestrahlten Wänden lehnten. Natürlich rede ich von 1976/1977, wenn ich mich an die Beschallung aus dumpfen, deutlich zu laut aufgedrehten Lautsprechern der Marke Pioneer erinnere. Pubertäre Zeitgeist-Teenykultur vom Allergröbsten und doch so unvergleichlich schön in der Erinnerung. Eins der so typischen Stücke dieser Zeit stammt von der –auch optisch- so perfekt in diesen Laden passenden Kirmesschlampe BONNIE TYLER.Der RARE Pinochio-Stempel, der hier so schön zu sehen ist, dokumentiert auf zufällige Weise das zuvor Angedeutete: Immer schön… mitten in die Fresse!
8. September 2009
1 Kommentar »
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>Ja, da habe ich auch auf die Fresse gekriegt und bin ebenso oft bedroht worden, weil ich als DJ (yeah!) nicht Bee Gees spielen wollte, sondern Punk…
Kommentar von Allo Pach — 9. September 2009 @ 9:46 am