Ich habe bereits in meinem Metropol-The Fall Beitrag daran erinnert, welch kurze Blütezeit die alte Kaiserstadt in Bezug auf attraktive Indiegigs in den Mittachtzigern erleben durfte. In erster Linie zeichneten sich da das METROPOL (heutiges B9) und das RITZ (ehemaliges Tiffany, heutiges Club Ritz) aus. Ich habe vor kurzem begonnen, diese fruchtbare Zeit der Veranstaltungen chronologisch aufzubereiten und dabei festgestellt, dass NOCH MEHR passierte, als in meiner Erinnerung vermutet. Die von mir zusammengestellte Liste erhebt dennoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie beinhaltet nur innerstädtische Gigs innerhalb des ersten Halbjahres 1986. Bei Interesse und Resonanz arbeite ich gerne mittelfristig weitere Zeitspannen auf. Das Nikki Sudden 2x in einer Woche im Metropol und dann noch kurz später im Ritz spielte, kann ich mir nur noch sehr schwer vorstellen. Aber verschiedene Magazine listeten diese 3 Termine. Und dass ich die RED GUITARS verpasst habe, ist nur schwer zu verzeihen.
21. Dezember 2009
35 Kommentare »
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>…ich kann mir dann eher nicht verzeihen, dass ich FSK wohl verpasst habe…, dafür aber bei Psychic TV war (bäh!).Mir war aber auch nicht bewußt, was für eine Fülle an Konzerten damals über uns kam.
Kommentar von Allo Pach — 21. Dezember 2009 @ 9:02 am
>…bitte mittelfristig weiter aufarbeiten!
Kommentar von Allo Pach — 21. Dezember 2009 @ 9:03 am
>Habe das Butthole Surfers Konzert im Töff Töff gesehen. Das waren Zeiten…
Kommentar von Karl Pach — 21. Dezember 2009 @ 9:38 am
>Wurde das BS Konzert damals kurzfristig umverlegt? Die Zeitungen sahen den Auftritt im Ritz?! Eine schöne Töff-Töff Geschichte wäre auch irgendwann mal dran. Vielleicht findet sich auch da ein Stempelaufdruck, Flyer oder blutgetränkter Bierdeckel. Hach…hätte es nur damals schon Digicams gegeben…was hätten wir für tolle Zeitdokumente.
Kommentar von Babula — 21. Dezember 2009 @ 10:17 am
>da komplette konzert ist von einem freund fotografiert worden. dieser hat fast jedes aachener konzert mitte der 80er dokumentiert.
Kommentar von Karl Pach — 21. Dezember 2009 @ 10:26 am
>Das ist ja super. Dann bringe ihn bitte dazu, einige aussagekräftige Fotos (vor allem vom Interieur der Locations – Töff-Töff ganz besonders)zur Verfügung zu stellen. Wurde das BS Konzert denn damals kurzfristig verlegt und weißt Du evtl. sogar warum?
Kommentar von Babula — 21. Dezember 2009 @ 11:03 am
>…der "Freund" wollte eh mal alles digitalisieren…
Kommentar von Allo Pach — 21. Dezember 2009 @ 11:52 am
>Hi Karl,hast Du mit den Fotos etwas erreichen können?Und weißt Du denn etwas über die Verlegung des gigs vom Ritz ins Töff-Töff ?
Kommentar von Babula — 1. Januar 2010 @ 2:29 pm
>Hi Babula, der "Freund" zieht zur Zeit um, deshalb wird das mit Fotos/Videos dauern.Habe aber Weihnachten erfahren, warum wir in 1985-87 solch eine Konzertschwemme hatten.
Kommentar von Allo Pach — 9. Januar 2010 @ 9:25 pm
>Warum denn ?
Kommentar von Babula — 10. Januar 2010 @ 5:27 pm
>… soweit ich mich erinnere, weil da ein paar Typen aus dem Bierfront-Umfeld und ein gewisser Michael Blume (man verbessere mich, später TABOO) sowie der ASTA sehr aktiv waren.
Kommentar von kilowatt — 27. Februar 2010 @ 4:48 pm
>Auszug aus dem Roman-Manuskript "Zeittotschläger"18.11.1985 Laibach, Ritz AachenWir waren mitten in der wahrscheinlich wildesten und ausgiebigsten Konzertphase in der Geschichte Aachens, die gut zwei Jahre später mit einem dramatischen Auftritt von SONIC YOUTH in der Mensa bei 100 Prozent Luftfeuchtigkeit ihren Höhepunkt hatte. Ein wahrhafter Coup gelang, als LAIBACH im Rahmen ihrer "Erste Bombardierung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg"-Tour in den Edel-Disco-Club Ritz kam:Zunächst eine Stunde bayrische Volksmusik vom Band. Wer es bis dahin ausgehalten hatte, den konnte nichts mehr stören. Sollte man meinen. Was folgte, verdient alleine das Attribut "epochal". Im Vordergrund Lautstärke. Wenn Lautstärke nach Überschreitung einer gewissen Grenze, die irgendwo über der Lautstärke von Flugzeug-Motoren liegt, sich in ein Nichts verwandeln sollte, so waren Laibach jedenfalls nahe dran. Laibach mussten so überzeugt von ihrer "Neuen Slowenischen Kunst" sein, dass sie sie konsequenterweise in die Hirne meißelten: Die Propaganda, die Kunst konnte gar nicht laut genug in die Gehörgänge gestoßen werden. Musik wie ein großes Bildkunstwerk, vor dem man staunend aufmerksam seine Blick kreisen ließ, zuerst konturlos nichts erkennen wollte (alles so laut hier! alles so schwarz! alles so weiß!), dann nach und nach die Details stechen ließ. Nacheinander kamen Technik Struktur Form Farbe Aussage. Die nicht hinterfragt werden konnte, weil Antworten verweigert wurden. Die eigentliche Antwort aber gab die Musik. Sie war die Übersetzung von Ideen in Töne: Ein ästhetisch-intelektuelles Vergnügen, das von Menschen bereitet wurde, die die große Tat wollten, die Revolution des harten klaren Denkens vollzogen als genaues Gegenteil von Skepsis, Abgewogenheit, Beliebigkeit, Demokratie. Eben: Verbindlichkeit. Kompromisslosigkeit. Perspektive. Das überwiegend unvorbereitete Stammpublikum des Ritz war dem Entsetzen, dem Verzweifeln nahe. Die Musik wurde für viele zur körperlichen Qual, auch ich schwankte zwischen Masochismus und Faszination, zwischen Vernunft (weglaufen müssen) und Überzeugung (auf jeden Fall bleiben müssen). Der Applaus nahm ab von Stück zu Stück ab und wurde nur einmal lauter, als der Sänger sich besonders geschafft hatte. Eine Auswahl Zwischenrufe (im Aachener Tonfall): „Wat soll dat denn, eij?“ (am Anfang von „4 Personen“), „Leiser! Besser!“ (nach dem zweiten Stück), „Dat is jo nit mie auszuhalten!“ (nach dem dritten Stück).Nach einer Stunde schweren Hämmerns verließ ich gleichgewichtsgestört und mit weißem Rauschen den Bühnenbereich und ging auf Steffen und Ewald zu, die ich nicht mehr gesehen hatte, seit sie vier Jahre zuvor das Gymnasium verlassen hatten, um das Metall- bzw. Elektrohandwerk zu erlernen. Wir waren nie wirklich zusammen in eine Klasse gegangen, und das wenige, an das ich mich erinnern konnte, war, dass Steffen durch seine pubertären Albernheiten in den Charts der Klassenbuch-Eintragungen immer in der Spitzengruppe lag und Ewald mehr durch Abwesenheit als durch einen hellen Kopf auffiel. Nur einmal blitzte mein Interesse an ihnen auf, als sie 1982 auf dem Schulhof zu den anderen JOHN PEEL-Hörern unserer Stufe meinten, man könne derzeit nur noch STIFF LITTLE FINGERS hören. Den Rest könne man „in der Pfeife rauchen“. Dann waren die Pause und das Schuljahr zu Ende."Wat sachste? Ich fand’s ein bisschen zu laut. Aber wieviele wohl ohne Plan hier eingelaufen sind?!" Dies waren vermutlich die ersten Sätze, die er jemals wirklich an mich gerichtet hatte. Wir waren im jeglichen Sinn des Wortes berauscht von Laibach und sparten nicht mit Lob. Dazu bedurfte es nur weniger Sätze wie „Es gibt keine andere Musik außer Laibach.“ Es war der Beginn nicht einer Freundschaft, aber der Ausgangspunkt für viele gemeinsame Fahrten zu den Venues der Republik, die eines Jahres ebenso plötzlich beendet werden sollten, wie sie begannen.Copyright des Textes bei Klaus Wittmann
Kommentar von kilowatt — 27. Februar 2010 @ 4:53 pm
>Auszug aus dem Roman-Manuskript "Zeittotschläger":13.12.1986 – Gigs von EuMed, EA 80, Ausbruch, a;grumh, Tommi Stumpff – Aachen, Uni-MensaMit Bierfront-Elke über die Nachwuchs-New-Waver geekelt und den Butterbrotausschank vermisst. Man sollte mal einen Abend nur mit Songs über's Essen machen, z.B. "Hot Dog" von MOTHER’S RUIN, "Alte Pizza" von DER PLAN, "Schimmliges Brot" von FOYER DES ARTS oder die „Frankfurter Eat“-EP von den STUPIDS. Gleich mal Grizzi, den amtierenden Redakteur des KLENKES ansprechen, bei dem haben wir ohnehin einen Narrenfreiheitsbonus so als Neue-Generation-Nachwuchs, der den Altvorderen das Gruseln lehren soll. Aber Grizzi ist sich nicht sicher, ob der nächste Presseball mit derartiger Musik untermalt werden soll. Da muss er erst den Herausgeberkreis fragen – für uns ein ominöser Club, den keiner so genau kennt und dessen Befugnisse auch nicht klar sind. Naja. Während dessen prollen EUMED auf der Bühne rum, kämpfen EA 80 mit der Technik, bricht der AUSBRUCH ab und treten A'GRUMH als blasser Blueprint der Elektro-Body-Music auf – auch bloß ne Weiterentwicklung von DAF. TOMMI STUMPF lässt stargemäß auf sich warten. Die Stunden vergehen und auf meinen Augenlidern bilden sich Spinnweben. Miss Elke gesteht, dass ihr Zwerchfell ausgeleiert ist, Putzfrauen schieben genervt die Putzeimer und Feudel heran.Als die ersten gehen, kommt ER. Tommi, Du alter Haudegen, wat bisse fett jeworn. Bah, echt Mann. Ein hämmerndes Soundgewitter weckt den Saal, die Ausharrenden laufen vor der Bühne zusammen, wo Tommi Hetzer und Gehetzten mimt. Mimt? "MISCH KRIEGT IHR NISCHT!" Authentisch. Yeah. Der Schwall eines Bierbechers schwappt auf Tommis Gesicht. Wie eine Rakete zischt der Getroffene von der Bühne auf den fliehenden Delinquenten zu, packt ihn am Ausgang in den Schwitzkasten und lässt seine Faust hart und regelmäßig gegen ihn sausen. Die Musik stoppt und es ist, als hörte man die Knochen knacken und das Blut auf den Boden tropfen. Die offenen Münder und seine Band ignorierend, schlenzt Tommi über die Bühne in die Backstage und war nicht wieder gesehen. "Das war hart." sagt Elke trocken, aber nicht unamüsiert.Copyright des Textes bei Klaus Wittmann
Kommentar von kilowatt — 27. Februar 2010 @ 4:56 pm
>P.S. zu LAIBACH im RITZ: … übrigens gibt es von dem Gig von Laibach im Ritz ein sehr gutes und immer wieder gern gehörtes Bootleg auf CDR, das bei EBay zu hohen Preisen gehandelt wurde. Alleine schon wegen der Kommentare der Besucher eine Anschaffung wert …
Kommentar von kilowatt — 27. Februar 2010 @ 5:30 pm
>@ Allo Pach: Der Gig von FSK fiel damals aus. Statt dessen traten im Ritz die Moodists auf, was eine doppelte Enttäuschung war.@ Babula: Deine Liste (ich kann sie nur bis Mai lesen) kann ergänzt werden:In Aachen:31.01.86 Trickbeat, Die Kassierer, Chim Chim Cheree im Ritz06.04.86 The Moodists (statt FSK) im Ritz22.07.86 Cassandra Complex, Metropol23.10.86 a'grumh; Severed Heads, Skinny Puppy im Metropol06.11.86 Der Herr kam über sie, Phillip Boa &the Voodoo Club im Metropol13.12.86 Eu-Med, EA80, Ausbruch, a'grumh, Tommi Stumpff in der MensaIm "Raum Aachen":18.02.86 Einstürzende Neubauten, Vaals Spuugh30.05.86 Sozialmafia in Eschweiler 25.09.86 Rocko Schamoni, Die Toten Hosen in Stolberg (Rockpalast)11.10.86 Play for Roses, Natopartners in Eschweiler
Kommentar von kilowatt — 27. Februar 2010 @ 8:14 pm
>Vielen dank für die umfangreichen Ergänzungen, Berichte etc. Gerne mehr davon!—Ja, Laibach im Ritz war schon sehr obskur, haben nach dem Konzert einige Laibacher mitgenommen/beherbergt, aber auch das hat uns nicht "schlauer" gemacht…
Kommentar von Allo Pach — 28. Februar 2010 @ 12:53 am
>Hier kommt noch eine KLEINE Auswahl an Konzerten in Aachen und näherer Umgebung von 1981 bis 1985:198109 05 karat audimax26 10 bap stolberg stadthalle01 11 puhdys ac audimax14 11 egotrip eschweiler("egotrip – die WARSSAW von eschweiler!)1982xx 01 de luxe eschweiler27 02 sozialmafia eschweiler05 03 nichts audimax05 06 sozialmafia rottweiler voodoo eschweiler19 06 sozialmafia eschweiler26 06 gargantua eschweiler16 09 au pairs mensa29 10 rottweiler eschweiler28 11 jealous eschweiler198302 07 channel V, ugly germans eschweiler24 xx 06 seltsame zustände, trickbeat, stalingrad 43, + 2 eschweiler20 08 seltsame zustände stolberg03 12 trickbeat, seltsame zustände mensa198401 09 cure, cult, the name, talk talk alsdorf26 10 blaine l.reininger, cosa nostra mensa 198518 01 no more metropol01 03 lords of the new church metropol17 04 sisters of mercy metropol31 05 sport im westen club voltaire25 09 morticians, pseiko lüde &die astros ritz14 11 morticians + ? P518 11 laibach ritz03 12 necrophilia + ? P528 12 neon judgement heerlen
Kommentar von kilowatt — 28. Februar 2010 @ 3:57 pm
>… und eine ebenso kleine Auswahl der Jahre 1986 bis 1989:198629 01 xymox ritz31 01 trickbeat, die kassierer, chim chim cheree ritz18 02 einstürzende neubauten vaals19 02 psychic tv metropol06 04 moodists ritz11 05 butthole surfers ritz30 05 sozialmafia eschweiler22 07 cassandra complex metropol25 09 rocko schamoni, die toten hosen stolberg11 10 play for roses, natopartners eschweiler23 10 a'grumh, severed heads, skinny puppy metropol06 11 der herr kam über sie, phillip boa &the voodooclub metropol25 11 foyer des arts metropol13 12 eu-med, ea80, ausbruch, a'grumh, tommi stumpff mensa 198702 01 panhandle alks, bad ladies &the wild lovers, rocko schamoni, die goldenen zitronen, rumble on the beach stolberg22 01 bollock brothers, centimeters metropol10 02 fall metropol27 02 mission, 1000 revs metropol14 04 blurt metropol29 04 play for roses heerlen09 05 trickbeat eschweiler13 05 go betweens metropol01 06 rocko schamoni, die goldenen zitronen übach-palenberg03 06 holger hiller carlton28 06 gore, sonic youth mensa03 07 trickbeat, die melenjrees, die tödliche doris mensa + lousberg11 07 sport im westen burtscheid17 07 centimeters, fuzztones übach-palenberg 04 09 xymox jakobshof22 10 danielle dax jakobshof25 10 art de fucked, inca babies übach-palenberg04 11 nico metropol18 11 wedding present, sinister cleaners jakobshof01 12 sprung aus den wolken carlton16 12 chet baker carlton16 12 coyote &the lost dakotas, bollock brothers metropol21 12 coyote &the lost dakotas, schwefel übach-palenberg23 12 kimono code, laibach übach-palenberg 198820 01 trickbeat jakobshof01 02 opeldeldox, pussy galore übach-palenberg21 02 chris & cosey carlton03 05 sweet metropol04 06 pilgrim breads, spalanzanis töchter, die seuche,cancer barack, any &the bodies mensa08 08 jr walker &the all stars metropol22 08 escape from romeo, sneaky feelings übach-palenberg27 08 play for roses + 1 herzogenrath09 09 le mystere des voix bulgares 3faltigkeitskirche07 11 braineaters, rapeman übach-palenberg05 12 mirror images, family 5 übach-palenberg12 12 birdhouse übach-palenberg13 12 art de fucked hauptquartier18 12 trickbeat escjweoöer21 12 pink turns blue, laibach übach-palenberg 198903 01 jif jif read, nothingville metropol10 01 tom mega &das pferd metropol07 02 legendary pink dots metropol09 02 pablo moses & yellowman metropol27 02 braces, busters übach-palenberg03 03 holy moses stolberg26 03 moe tucker & half japanese düren28 03 phillip boa &the voodooclub übach-palenberg12 04 alien sex fiend metropol24 04 storemage, paul roland &electro beat übach-palenberg01 05 mudhoney, miracle workers übach-palenberg15 05 the legend, houndgod, membranes übach-palenberg09 06 well well well, the swans metropol10 06 blechreiz, braces jakobshof14 06 johnny guitar watson übach-palenberg22 06 play for roses eschweiler28 06 ferryboat bill, die mimmi's, ludwig v. 88 übach-palenberg25 07 walter 11 übach-palenberg05 08 rausch, king candy übach-palenberg12 08 urban dance squad, ludwig v. 88, jingo de lunch, cosmic psychos alsdorf14 08 die profis, fuzztones übach-palenberg11 09 the reptile, beasts of bourbon übach-palenberg18 09 union carbide productions übach-palenberg16 10 buffalo tom, henry rollins & band übach-palenberg09 11 normahl, lustfinger metropol20 11 myrna loy, and also the trees metropol29 12 braces, busters übach-palenberg
Kommentar von kilowatt — 28. Februar 2010 @ 3:58 pm
>… und nach dem "Anschluss" der DDR wurde es ruhiger in Aachen; hier eine selbsterlebte Auswahl der Jahre 1990 bis 1994: 199022 01 two bones, sylvia juncosa carlton12 02 der tus, aftershocks, viola kramer, papst pest jakobshof13 02 two bones, reptile, pilgrims metropol19 03 cane clark, moe tucker übach-palenberg26 03 throw that beat in the garbagecan, tv personalities übach-palenberg15 05 papst pest roxie03 10 louis tillett jakobshof28 12 mr review, el bosso &the ping pongs, hot knives, busters all stars eschweiler29 12 mark foggo's skasters, the riffs, desmond dekker eschweiler199123 02 fatal error, ea 80 ac, backenzahn01 06 götz alsmann & blues delivery jakobshof03 06 oswald, hard-ons übach-palenberg11 06 smid, lost in mekka, rausch metropol14 06 hoovers reiff13 07 o.k. corall, dubrovniks kelmis03 08 babes in toyland, dead moon, union carbide prod., chumbawamba alsdorf22 10 phillip boa, throw that beat in the garbagecan übach-palenberg199210 02 element of crime übach-palenberg24 04 pu pu brains, travelling microbus jakobshof22 05 jack or jive, legendary pink dots jakobshof17 06 papst pest hauptquartier20 06 pu pu brains, zsk 5 villa pustekuchen01 08 schramms, walkabouts, blumfeld, les thugs alsdorf18 08 fellow travellers jakobshof03 11 bones, die shivas, throw that beat in the garbagecan metropol07 11 africa bambaata, shabba ranks metropol13 11 me-janes, hardheaded souls & papst pest, bone club übach-palenberg14 12 full metal jacket, love child, codeine übach-palenberg 199318 04 hip young things, walkabouts maastricht21 04 harald "sack" ziegler mensa27 04 blumen am arsch der hölle autonomes zentrum19 06 ?, pu pu brains, a'polok autonomes zentrum199422 09 greg frinton, throw that beat! b 9
Kommentar von kilowatt — 28. Februar 2010 @ 4:00 pm
>Am 12.02.1986 fand im Metropol ein (total ausverkauftes) Konzert der damals noch ziemlich unbekannten Soulband Simply Red statt. Ich habe später Mick Huchnall noch einige Male in größeren Hallen/Arenen gesehen, aber diesen ersten Auftritt im Metropol werde ich wohl nie vergessen.
Kommentar von Anonymous — 20. April 2010 @ 12:23 pm
28 12 mr review, el bosso &the ping pongs, hot knives, busters all stars eschweiler
29 12 mark foggo's skasters, the riffs, desmond dekker eschweiler
Das fand aber damals in Übach in der Stadthalle statt und nannte sich Skankin Round The X-Mas Tree – oder irre ich mich?
Kommentar von letztesbiest — 20. Dezember 2010 @ 7:49 pm
Hallo, danke für den tollen Post, die Konzerte im „Ritz“ hab ich ab 1985 „veranstaltet“, danach zogen wir um ins gegenüber liegende „Carlton“ und erweiterten das Programm um einen ziemlich guten Jazz-Konzerte Teil. (unter anderem Carla Bley & Steve Swallow, Curtis Fuller, Wayne Shorter und eines der letzten Konzerte von Chet Baker) in der Tradition vom „Ritz“ unter anderem „Chris & Cosey“ und „And Also The Trees“ zum zweiten mal in Aachen, „Sprung aus den Wolken“ usw.
Es fehlen noch diverse Konzerte aus 1985 auf der obigen Liste: „Hula!“ „Laibach“ (das erste Konzert in Aachen) „Psyco Lyde & die Astros“ „The Very Things“ „Minimal Compact“ „David Thomas & the Pedestrians“ „Inca Babies“ „Bomb Party“ (das war Heilig Abend 2005, hehe) „Portion Control“ „Folkdevils“.
Dern Ursprung der „alternativen Konzerte“ lag aber einerseits im damaligen UKW in der Rudolfstrasse, wo wir 1982-83 neben „Trio“ aus Großenkneten auch die „Einstürzenden Neubauten“ veranstalteten, andererseits der ASTA mit „Gang of Four“ Nena’s „Stripes“ „Sonic Youth“ „Ideal“ usw.
Das „Metropol“ war eigentlich als reine Popper-Disco konzipiert, aufgrund des somit planbaren Misserfolges stieg man dann aber 1985 mit „Alternativen“-Konzerten ein. Nikki Sudden hatte bereits 1985 ein Solokonzert im „Ritz“ gegeben.
Für weitere Information zu der Indie-Zeit von 1980-1986 in Aachen stehe ich gern zur Verfügung.
Liebe Grüße
Wolfgang Müller
und ätzende Grüße an alle von der „Bierfront“^^
Kommentar von Wolfgang Müller — 19. Juni 2011 @ 10:34 am
hallo wolfgang,
habe noch hübsche fotos von dir gefunden. wurden 85 im ritz aufgenommen bei einem auftritt den du in deiner liste leider übergangen hast.
Kommentar von karl pach — 27. Juni 2011 @ 7:51 am
hallo Karl Pach,
danke für die Info, welchen hab ich denn vergessen, grübel?
… und super toll wären natürlich die Fotos, kann das klappen?
Lieben Gruß
Wolfgang
Kommentar von Wolfgang — 27. Juni 2011 @ 12:27 pm
@wolfgang:
habe einen post in planung mit dem audio und bildmaterial des auftritts. kann den stolzen veranstalter dann gerne mitpräsentieren.
Kommentar von karl pach — 28. Juni 2011 @ 8:54 am
@Karl Pach
… voll spannend.
Irgendwo in den Katakomben hab ich noch eine TDK vom ritzibitzi „Butthole Surfers“ Konzert. Ich suche immer noch hoffnungsvoll.
lg Wolfgang
Kommentar von Wolfgang — 28. Juni 2011 @ 10:25 am
@wolfgang:
eine butthole surfers aufnahme von besagtem auftritt wäre fantastisch. würdest du sowas zum digitalisieren verleihen? erinnere mich noch mit wonne an den auftritt im ritz.
Kommentar von karl pach — 7. Juli 2011 @ 6:09 am
Da fallen mir noch ein paar Konzerte ein, die ich hier oder im „Nord-Kreis“ gesehen habe – leider nicht mehr alle mit genauem Datum: März 1987, Die Ärzte im Metropol, 1988 dann noch mal im Eurogress. 1989 – innerhalb einer Woche im März: Front 242 und Die Toten Hosen, beides im Eurogress. Muss 1990 gewesen sein: The Neon Judgement im Metropol. 1988? Die Goldenen Zitronen im Metropol. Was gab’s noch? In der Rockfabrik: Muss alles so um 1988-1989 gewesen sein: Laibach. Ich meine an einem Abend im Paket: Paranoid, Invincible Limit, à;GRUMH…. Auch mal Borghesia. 1990er: in der Rocke in Boscheln noch Biohazard. Jingo de Lunch und Megavier im Metropol. Im Autonomen Zentrum: Die Bronx Boys oder die damals noch ziemlich unbekannten H-Blockx. Deren Video lief aber schon bei MTV, so dass die Teenie-Fraktion recht groß war. In der Mensa: Selig und Nationalgalerie.
Kommentar von beegee — 31. Oktober 2011 @ 1:34 pm
@beegee: Die Ärzte waren am 26.3.1987.
Neon Judgement war am 14.3.88 im Metropol – sollte ursprünglich am 29.2.88 stattfinden.
Ich hab hier noch: Invisible Limits am 20.11.89 in der Rockfabrik. An das a;Grumh/InvincL-Paket kann ich mich gar nicht mehr erinnern.
Ach ja: und Cassandra Complex am 2.1.89 im Metropol. Hab davon auch einen Video-Mitschnitt. Rodney wohnte zu dieser Zeit in Aachen.
Übrigens zur gleichen Zeit wohnte auch Jock O’Donnell von Bollock Brothers in Aachen. Ich erinnere mich noch an einen netten Abend mit ihm im Hauptquartier bei Beate. Anschließend fuhren wir noch mit seinem MB 190er durch die City (mit Magnat-Boxen – war damals in). Er hat immer noch ein oder zwei Tapes von mir!!! -> Jock: wenn Du das ließt: gib‘ sie wieder her!
Kommentar von Harald — 29. Dezember 2011 @ 11:06 pm
Hab jetzt noch was gefunden: Das Konzert mit Invincible Spirit und Borghesia war am 11.12.1989 in Übach-Palenberg.
Kommentar von Harald — 17. Januar 2012 @ 10:01 pm
Das Datum des Ärzte-Konzerts kenne ich noch genau: Habe noch das Originalplakat und einen Live-Mitschnitt (total miese Quali) – mittlerweile auf CD „übertragen“. War das erste Konzert meines Lebens! Ich war 16.
Was das Package in der Rockfabrik angeht, so kann ich mich auch irren und es war tatsächlich Invincilbe Spirit und Borgheisia an einem und Paranoid (die fand ich damals lächerlich, weil einer der beiden auf der Realschule eine Stufe über mir war und zu pseudo-cool) und à;GRUMH… zusammen. Auf jeden Fall habe ich kurz nacheinander alle Bands dort gesehen.
Kommentar von beegee — 19. Januar 2012 @ 2:27 pm
Hi, lese hier auch massig aus meiner persönlichen konzertvergangenheit,absolutes Highlight,Neubauten 18.02.86 in Vaals MEIN ERSTES KONZERT…von einer ernstzunehmenden Band,unvergesslich,die Begrüßung von Blixa Bargeld seitens des Publikums, …und wie angepisst der dann von der Bühne gegangen ist… #hach
Kommentar von HeinZ (@R1V37H34D) — 28. Oktober 2013 @ 7:50 pm
… und danach haben die Neubauten ihr Hotel in Vaals verwüstet, ob das alles am Publikum lag? ich war übrigens auch dabei, unvergesslich^^
Kommentar von WolfgangFM — 29. Oktober 2013 @ 11:27 am
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>KONZERTE IN AACHEN 1986 | Aachener Untergrund Kultur
Trackback von banner — 4. September 2015 @ 7:12 pm
Ich habe mal eine Frage. Weiß einer, wer alles in den 80’er Jahren in Aachen Konzerte gegeben hat? Bitte mal um eine Rückmeldung
Kommentar von Jan Dahmen — 30. Januar 2022 @ 12:51 pm