Aachener Untergrund Kultur

24. November 2011

AACHENER KINOS – Geschichte

Bei meinen Recherchen zur Aachener Kinovergangenheit stieß ich auf eine Arbeit, die wohl in dieser Form einmalig ist. Silke Koschker gibt in ihrer Magisterarbeit „Die Kinoentwicklung in Aachen – Eine Untersuchung der Lichtspielhäuser“ aus dem Jahr 2000 eine unerreichte Einsicht in die Historie, Architektur und die regionale Verteilung der Öcher Kinos vom späten 19. Jahrhundert bis zum Jahre 2000. Ihre Arbeit basiert auf sämtlichem vorhandenen Materiel des AC-Stadtarchives sowie der örtlichen Presse, das in mühevoller Kleinarbeit zu einem umfangreichen Werk zusammengestellt wurde. Neben einem geschichtlichen Gesamtüberblick gibt es alle auffindbaren Details (sowie rare Fotos) aller ermittelbaren Aachener Kinos. In der nächsten Zeit werde ich hin und wieder Posts zu einzelnen Kinos einstellen, zunächst gibt es aber hier eine „chronologische Reihenfolge des Erstbezugs/der Schließung Aachener Kinostandorte“. Vielen Dank an Silke!

12 Kommentare »

  1. Laut meinem Vater gab es noch Kinos in der Elsassstrasse und in Brand auf der Trierer Strasse. Vergessen darf man auch nicht das Tobi in der Bosstraat in Vaals (1948 – 1969, 518 Plätze).

    Kommentar von Erik de Smidt — 24. November 2011 @ 1:47 pm

  2. Das Filmstudio an der RWTH Aachen ist unbedingt auch noch zu nennen, gibt es seit mindestens 35 Jahren. Erinnere mich sehr gern an die kultigen Vorführungen Ende der 70er im Theatersaal Turmstraße, u.a. Derek Jarmans „Jubilee“.

    Kommentar von Printville — 24. November 2011 @ 3:43 pm

  3. Großkölnstr. 64-66
    Ist das das Kino gewesen, das in den 70ern ATRIUM hieß?

    Kommentar von Paul — 25. November 2011 @ 12:41 am

    • …ich glaube nicht, Paul, …bis in die 1920er Jahre hatte das Kino unter dieser Adresse folgende Namen: „Kinotheater“, „Union Theater“, „Pariser Kinema“, „Germania Kino“, „Apollo Lichtspiele“, „Olympia Theater“.
      1941 hieß er „Scala“ und überlebte wohl auch den Krieg. Unter diesem Namen schloß es 1961 und wurde am 23.03.1962 als „Intimes“ wieder eröffnet. 1977 schloß es endgültig.
      Interessant zu wissen wäre noch, ob dieses „Intimes“ dann (1976?) in das Elysee
      eingegliedert (bzw. dort „angebaut“) wurde?
      Leider gibt es von keinem Kino unter der Adresse Fotomaterial…

      Kommentar von Allo Pach — 25. November 2011 @ 11:00 am

      • Ja genau, jetzt wo Du’s sagst: „Intimes“ hat es geheißen (wie komm ich denn nur auf „Atrium“?). Ich erinnere mich jetzt auch noch an den Schriftzug in so ’ner Art Schreibschrift. Und was die Eingliederung ins Elysee angeht, ja, da würde ich jetzt mal 90:10 wetten, daß das INTIMES da „eingebaut“ wurde. Aber nach 35 Jahren sehe selbst ich mich berechtigt, mal etwas nicht mehr so ganz genau zu erinnern. 😉

        Tschöö

        Paul

        Kommentar von Paul — 25. November 2011 @ 6:06 pm

  4. Aber das Capitol gibt es doch heute noch auf dem Seilgraben?

    Kommentar von Gillo — 28. November 2011 @ 9:03 am

  5. unten am Adalbertsteinweg bei Teppich Essers gabs doch das Burgtheater. Da hab ich mal einen Piratenfilm gesehen.

    Kommentar von Michele — 22. August 2012 @ 8:35 pm

    • Und über dem Burgtheater war noch das Studio . Im Studio – Kino konnte man die Rücklehnen etwas nach hinten neigen ,

      war damals eine kleine Sensation .

      Kommentar von hans-dieter schott — 3. Mai 2018 @ 10:01 am

  6. Es gab noch da Intime, Grosskölnstr und das Ali in Nüllenspassage, ein Kino mit laufendem Einlass.

    Kommentar von Rüdiger Stobbe — 26. Juni 2018 @ 8:24 pm

  7. Frage: Wo kann man diese Magisterarbeit von Silke Koschker einsehen ?

    Kommentar von Karl-Josef Küpper — 19. November 2019 @ 10:43 am

  8. Zu Lichtspielhaus Helios/ Moderne Lichtspiele in der Großkölnstraße 68 Aachen

    Mein Großvater Frans Buchholz kaufte am 1. Dezember 1936 für etwa €1000 das gesammte Inventar dieses Kinos: 396 Stühle,
    Bildwerfer Marke Ernemann I, Klangfilm Lichttongeräte, Projektionswand und Lautsprecher vom Herrn Dr. Kurt Christian Teobald Pfeiffer, Lousbergstraße 31 Aachen. (Laut Unterlagen)
    Buchholz verwendete diese Tonfilmanlage bis 1955 in seinem Kinotheater “ Bioscoop De Kroon“ in Gulpen, Niederlande. Das Kino wurde etwa 1975 geschlossen.

    Kommentar von René Geurts — 20. Februar 2020 @ 12:42 am

  9. Ich habe eine Anzeige gefunden von einem Auftritt einer Jazzband im Trocadero, Franzstr. 45-47 am 16.8.21. Frage: Auf der Seite zur Geschichte des Eden-Palastes werden Kopien aus einem Buch gezeigt. Wie heißt dieses Buch und wo ist es erhältlich?

    Kommentar von Lutz Felbick — 29. Juli 2021 @ 4:47 pm


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