„Als ich in den Sechzigern von Südtirol nach Deutschland kam, wo bin ich da aufgetreten? In Diskotheken wie dem „Scotch Club“ in Aachen. Der Besitzer war der Vorsitzende der DDO, der Deutschen Discjockey-Organisation. Da war ich Mitglied. Platten waren billiger als Kapellen und Orchester. Ich glaube auch fest daran, dass Disco schon damals in Deutschland erfunden worden ist.“
Das sind die letzten Worte eines Interviews mit Giorgio Moroder in der Welt vom 7.6.2015.
Die englischsprachige Wikipedia nennt den Scotch-Club die erste Discothek der Welt: „Since the opening of the Scotch-Club in late 1959, other discothèques opened throughout Aachen and in other major towns. When the first club opened in the USA, there were already 17 discos in Aachen.“ Siehe auch unsere beiden älteren Beiträge!
das stimmt nicht ganz.Besitzer war der Herr Schwendinger und Klaus Quirini der beliebte DJ.Die Lautsprecheranlage von JBL war für damalige Zeiten sagenhaft,besonders der LE15 im Pult des DJ’s.Ohne Krawatte war kein Eintritt,dafür sorgte der Hausgnom am Eingang.(Opel Diplomat Fahrer später).Mit Installation bunter Discoleuchten ging allerdings dann das Niveau rapide runter,besonders bei den Besuchern.Nichts mehr von Club Atmosphäre und Stil der ’60er. Sehr schade. Weil ich mal als Aushilfe hinter der Theke Gläser spülen und polieren durfte wurde mir ein original Aschenbescher geschenkt mit dem Symbol der schottischen Distel.scotch club aix la chapelle.Gehört bei mir zu den Andenken als Aachen noch ok war.Ausser SC gab es noch den Frankenberger Hof,aber da ging man besser nicht hin,arg proletarisches Publikum mit rauen Sitten.Daher gründete ich 1964 im Haus Tanzschule Radermacher den Empire Club.Nichts kommerzielles sondern nur Alternative zum teueren SC.Wenn also der SC in AC die erste Disko war, dann war der EC die 2. Nur eben viiiel kleiner und wesentlich gemütlicher. Auch diese Zeit und Örtlichkeit ist leider Vergangenheit. Trotzdem,den Anfangssound jedes SC Beginns, because they’re young,von Duane Eddy,den höre ich heute noch gerne mit Schmakes auf allen verfügbaren Lautsprechern und habe dann selbst mit nunmehr 71 überlebten Wintern eine wohlige Gänsehaut auf den Armen.
Kommentar von didier — 10. Juni 2015 @ 7:59 pm
Hach, dieses Ambiente… Als ich Mitte der 70er begann, in den Scotch-Club zu gehen, sah es dort noch fast genauso aus – allerdings war es so voll, daß man vom Mobiliar kaum etwas sah.
Kommentar von Uschi59 — 20. Juni 2015 @ 11:08 am
( Anmerkung von mir ………………….zu meiner Zeit als Geschäftsführer – Anfang der 60er – im Scotch Club trat ich im Stresemann angezogen auf und es war die Zeit von Max Schautzer als DJ………….
Camillo Felgen,der erste Moderator von Radio Luxemburg – Chris Howland WDR Köln -Mr. Pumpernikel-
Thomas Gottschalk und Manfred Sexauer habe ich alle persönlich kennen gelernt.) ……………………………………………………..Kommentar von PGCharly Hoß – annelies-pgcharlyhoss@online.de
Kommentar von Paul-Gottfried Charly Hoß — 12. Mai 2016 @ 1:55 pm
[…] hätten die Produzenten entdecken könne, dass in Aachen Tanzlokale mit Live-Bands durch die in dieser Stadt erfundenen Diskotheken verdrängt wurden. Und obwohl sich das Drehbuch redlich um Lokalkolorit bemüht (mit Figuren, die […]
Pingback von Aachener Untergrund ’51 | Aachener Untergrund Kultur — 2. April 2018 @ 9:55 pm