Aachener Untergrund Kultur

31. Dezember 2009

>SCOTCH CLUB 19XX international

Filed under: Kultstätten in AC, Lokale in Aachen — Allo Pach @ 12:00 pm

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…mensch, was muß da im SCOTCH CLUB immer los gewesen sein, wenn der DJ schon solche Spickzettel für seine Ansagen brauchte…

29. Dezember 2009

>CHARLY, DEGRAA

Filed under: Aachen in den 70ern, Kultstätten in AC, Lokale in Aachen — babula @ 6:20 pm

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Ein schönes und seltenes Beispiel für die nachträgliche Akzeptanz eines Namensstempels auf einer Schallplattenhülle. Die Single erschien 1974. Leider kann ICH hierzu keine nette, kleine Geschichte aus dem Ärmel zaubern. Hoffe aber, dass ein anderes Blogmitglied oder der geneigte Leser etwas zum Charly-Degraa-Lindenplatz-70er Jahre-Thema beisteuern kann. Sexploitation/Bongo Soundfile auf Anfrage.

21. Dezember 2009

>KONZERTE IN AACHEN 1986

Filed under: Konzerte in Aachen, Kultstätten in AC — babula @ 7:39 am

Ich habe bereits in meinem Metropol-The Fall Beitrag daran erinnert, welch kurze Blütezeit die alte Kaiserstadt in Bezug auf attraktive Indiegigs in den Mittachtzigern erleben durfte. In erster Linie zeichneten sich da das METROPOL (heutiges B9) und das RITZ (ehemaliges Tiffany, heutiges Club Ritz) aus. Ich habe vor kurzem begonnen, diese fruchtbare Zeit der Veranstaltungen chronologisch aufzubereiten und dabei festgestellt, dass NOCH MEHR passierte, als in meiner Erinnerung vermutet. Die von mir zusammengestellte Liste erhebt dennoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie beinhaltet nur innerstädtische Gigs innerhalb des ersten Halbjahres 1986. Bei Interesse und Resonanz arbeite ich gerne mittelfristig weitere Zeitspannen auf. Das Nikki Sudden 2x in einer Woche im Metropol und dann noch kurz später im Ritz spielte, kann ich mir nur noch sehr schwer vorstellen. Aber verschiedene Magazine listeten diese 3 Termine. Und dass ich die RED GUITARS verpasst habe, ist nur schwer zu verzeihen.

20. Dezember 2009

>Aachener Aborte 3

Filed under: Aborte, Klonauten, Kultstätten in AC — karl pach @ 11:52 am

Aachens bestes Restaurant war zweifelsfrei die Imbisstube Zipprath in der Rosstraße. Wie fast alles Gute in unserer Stadt, gibt es nun auch diese heilige Restauration nicht mehr. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts baute Zippraths Großvater seinen Schweinestall (stimmt wirklich) zu einem Speiselokal um. Die inneneinrichtung wurde nie erneuert, man hatte also das Vergnügen in original Vorkriegsmöbeln zu speisen. Zipprath schnitzte die Fritten von Hand aus frischen Kartoffeln. Die amtlich Methode des Frittierens mit 2 unterschiedlich beheitzten Frittenbädern wurde hier mustergültig praktiziert. Der Sauerbraten machte das Lokal zur Pilgerstätte für Fress-Experten.
Mein Entzücken hätte größer nicht sein könne als ich den Abort aufsuchte. Der Laden war auch hier voll auf der Höhe edelster Ästhetik. Eines dieser seltenen Fallrohr Klos wartete mir auf. Welchen Sinn diese Bauform macht ist für mich immer noch ein Mysterium. Der abgebildete Spülkasten in hochhängender Bauform sorgte für eine solide und lautstarke Entsorgung. Der Sound des ins Becken strömenden Wassers war überzeugend. Dummerweise hatte ich es seinerzeit nicht geschafft die Akustik zu dokumentieren. Die Fotos zeigen die Anlage in Aktion.

18. Dezember 2009

>AACHENER ABORTE 2 -VERGESSENE ÖRTCHEN

Filed under: Aborte, Klonauten, Kultstätten in AC — jolly joker @ 8:21 pm

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Ja, es gibt sie noch: vergessene Örtchen in Aachen. Früher gehörten sie ins Stadtbild. Zentral gelegen auf Plätzen, an Parkanlagen oder dezent ins Stadtbild eingebunden. Meistens hatten sie einen zweifelhaften Ruf und unberechtigter Weise wurde ihnen mit gewissem Ekel und Abneigung begegnet. Wenn der Kackstift drückte oder die Blase längst ihr Limit überschritten hatte, waren sie der absolute Retter in der Not. In manchen Örtchen fand man sogar Personal, das für die Ordnung und Sauberkeit zuständig waren. Die Örtchen erhielten damals von den Aachenern die unterschiedlichsten Namen: Urinal, Pissoir, Kackstation oder Bedürfnisanstalt. Heute sind sie aus dem Stadtbild fast verschwunden. Nur wenige Hinweise finden sich noch. Mein Lieblingspissoir wartete am Burtscheider Viadukt zur Dammstraße hin, auf der rechten Seite zur Jägerstrasse auf mich. Auf dem Heimweg von der Schule in der Lothringerstrasse machte ich dort gerne Station und entleerte mich. Schon der penetrante Geruch von Klowürfel und Urin, der beim Betreten des Pissoirs in meine Nasenlöcher strömte, besaß einen sehr hohen Widererkennungswert. In diesem Pissoir , das nur richtigen Männern Asyl bot und Frauen regelrecht ausschloss, befand sich ein gefliestes Urinbecken. Entleerte man sich synchron so konnte man sich, je nach dem wo man am Becken stand, von der Flüssigkeit des Anderen durch einarmigen Salut mit verabschieden, wen alles langsam aber geregelt an einem vorbei floss. Heute ist die Urinalstation verschlossen und ich denke beim Anblick an glückliche gemeinsame Jahre.

Eine weitere größere Entsorgungsanstalt befand sich am Eingang des Burtscheider Ferberparksan der Kapellenstrasse. Auch diese Anstalt, deren Mitarbeiter für Männer- und Frauenbedürfnisse zuständig waren, ist heute geschlossen und soll 2010 als Cafe umgebaut werden. Da ich meine Kindheit im Ferberpark verbracht habe, kam ein kostenpflichtiger Besuch im Notfall nicht in Frage, dafür bot der Park doch genug Gebüsch.

Heute steht in unmittelbarer Nähe zu den alten Sanitäranlagen ein kostenpflichtiger, hochmoderner, silberner Einmannbedürfniserlebnisraum. Alles clean und alles steril. Da kann die Entsorgung eigentlich keinen Spass machen. Allein mit der ganzen Technik und die Angst im Nacken, dass jederzeit die Tür automatisch aufgeht, bevor man richtig fertig ist.

Auch eine längst vergessene Bedürfnisanstalt wartete am Adalbertsteinweg neben dem Friedhofeingang auf seine Kunden. Getrennt nach Geschlechtern sorgte das Personal für die Erleichterung. Heute sind dort Fenster und Eingangstüren zugemauert.
An ein reines Herren-Pissoire auf dem kleinen Platz an der Lothringer Strasse, Ecke Alfonsstrasse, erinnere ich mich auch gerne zurück. Es ist zwar längst abgerissen, doch seine Bauart aus Metalwänden, die mit genügend Bein- bzw. Bodenfreiheit versehen waren und den schmiedeinseren Verzierungen ähnelte den bekannten Pissoirs aus Paris.
Über die Nennung von weiteren vergessenen stillen Örtchen in Aachen und evtl. auch mit einem Erlebnisbericht freut sich Jolly Joker

14. Dezember 2009

>MONTANUS Niederlassung in AC

Filed under: Aachener Schallplattenläden, Kultstätten in AC, New Wave — babula @ 6:05 pm

Eigentlich ist dies eine Montanus-Kassenzettel-Datumsnachweisgeschichte, aber beim Durchblättern der Zeitschrift, die ich einst höchstpersönlich in der unteren Adalbertstrasse gekauft habe, holt mich die Erinnerung an unvergessene Musikmomente im Montanus Ladenlokal ein. Und wenn sie (meine Erinnerung) mich nicht trügt, dürften die jetzigen „Wohltat“ Räume die legendäre Aachener Montanus-Filiale beherbergt haben. Oder war’s doch noch etwas höher Richtung Allo Pach?
Da ich seinerzeit eine stinklangweilige Ausbildung zum Versicherungskaufmann in der Aachener Bezirksdirektion einer großen Bremer Versicherung durchzustehen hatte und mir mittags immer 45 Minuten Mittagspause zustanden und der Weg zu Heiliger und Kleutgens oder Montanus in etwa gleich waren, stand ich mindestens alle 2 Tage im hintersten Bereich des Ladens um mir alle möglichen „New Wave“ Platten (ja…das war der magische Musikbegriff damals und nicht Post-Punk) anzuhören. Habe viele, viele Entdeckungen gemacht aber nahezu NIE Schallplatten bei Montanus gekauft (wohl aber Zeitschriften und Taschenbücher), da diese im Vergleich zu Allo Pach, Horten(!), Disco-shop in der Schützenstrasse und dem Laden im neu eröffneten City-Center und vor allem Jansen in der Peterstrasse, einfach deutlich teurer waren. Nur einmal erinnere ich mich an einen Anflug von Pflicht zur Dankbarkeit, in dem ich die zuvor mindestens 30x in diversen Mittagspausen gehörte und schon ziemlich mitgenommene erste GANG OF FOUR LP – Entertainment bei Montanus kaufte. Leider hatte ich nichts eiligeres zu tun, als zu Hause das Preisschild abzuknibbeln, ganz zum Nachteil dieses Blogbeitrages. Da ich das Cover bei Montanus während des Hörens so oft in den Händen hielt, bin ich mir ziemlich sicher, dass die Platte 23,95 DM kostete.
Vor allem danke ich Montanus nachträglich auch für die damalige Möglichkeit, die ganzen Schundplatten anhören zu können, die im Vermarktungsdunstkreis des New Wave von den Plattenfirmen propagandiert wurden, und die man dann nicht fehlerhaft erstanden hätte. Ich denke da an LPs von Bands wie den Romantics, A’s, Paul Collins Beat, After the Fire, 20/20, the Nits, Urban Heroes, Ian Gomm, Bram Tchaikovsky, Mi-sex, Live Wire, Pezband, Dwight Twilley, Holly&the Italians, The Pop, Paley Brothers, The Shoes und wie sie alle hießen…
Jedenfalls verdient auch die abgebildete Zeitschrift einen Blogbeitrag, da sie eines der wirklich obskuren Artefakte seiner Zeit ist/war. Berichte wechseln von Il y a Volkswagen und Wirtschaftswunder zu Rory Gallagher und Foreigner, von Marius Müller-Westernhagen zu SPK und von den Clash zurück zu Peter Maffay. Ein Konzertbericht der Dead Kennedys steht direkt neben Piierpauke und der Mario Henne Band(?) und das CHERRY RED den (hervorragenden) Sampler Business Unusual veröffentlichen wird, erfährt man neben der essentiellen Info das Jürgen Drews mit der Single ‚Don’t want nobody‘ in den US-Charts gelandet ist. Ich besitze 7 Ausgaben dieser Zeitschrift, ich weiß aber, dass es mehr geben muß. Ich brauche ALLE. Zahle was immer verlangt wird!
Nun gut, das Kaufdatum ist datiert auf den 20.01.1981. Wie bereits in einem früheren Kommentar vermutet, glaube ich nicht so recht, dass Montanus länger als 1985 in AC gastiert hat.

14. November 2009

>CAFE EUROPA, Vaals

Filed under: Dieter Bauknecht, Kultstätten in AC, Lokale in Aachen — Allo Pach @ 9:26 pm


Es ist und bleibt das „spacigste“ Cafe in Aachen und Umgebung: das 1969 errichtete CAFE EUROPA kurz hinter Vaals. Seine Architektur mit den nach außen gewölbten Fenstern und seine Lage im Hang erinnern an ein soeben gelandetes, außerirdisches Raumschiff, deshalb wird es im Volksmund auch CAFE UFO genannt.
Das Cafe soll in den frühen 70ern Stammlokal des Aachener Komponisten Dieter Bauknecht gewesen sein, Gerüchten nach soll dieser dort auch zeitweise ein obskures Tonstudio betrieben haben.
Ich bin komischerweise erst in den frühen 90ern auf dieses Juwel der Science-Fiction-Architektur aufmerksam geworden. Damals hatte es nur samstags und sonntags nachmittags auf. Es gab nur Aprikosenfladen und Kaffee…und diese wunderbaren Postkarten…
Ca. im Jahre 2000 kamen neue Besitzer auf die „grandiose“ Idee, im „Ufo“ die Bullaugenfenster gegen normale, flache Fenster auszuwechseln. Ein furchtbarer Frevel, nahm man dem Cafe doch damit sehr viel von seinem tollen, futuristischen Äußeren. Es wurde fortan als hippes Restaurant „Murphy’s“ geführt und es war für einige Zeit wirklich schwierig dort freitags um 20h einen Platz zu ergattern.
Seit einiger Zeit scheint es vom Restaurant wieder zum Cafe degradiert worden zu sein.
Ich will die alten Fenster wieder!

1. November 2009

>Aachener Aborte

Filed under: Aborte, Klonauten, Kultstätten in AC — karl pach @ 8:16 am

Erlebnisse der Kindheit können in späteren Lebensabschnitten Klärung verlangen. 1972 hatte ich das Vergnügen in Rurberg das bekannte Freibad kennenzulernen. Dass im Becken Fische schwammen war faszinierend. Traumatisch wirkte sich ein Besuch der Toiletten aus. Die Ausstattung bestand aus sogenannten Fallrohr-Klos. Im Gegensatz zu den üblichen Flach oder Tiefspülern besaßen diese Becken keinen Sifon. Man konnte durch die Öffnung bis tief ins Rohr schauen. Die Vorstellung dort hineinzufallen schockierte mich. Man hätte z. B. mit einem Bein im Rohr steckenbleiben können oder so. Worin der Zweck besagter Bauform liegt, erschließt sich mir bis heute nicht. Eine Anfrage bei einem Aachener Sanitärfachhandel brachte auch keine Klärung. Derartige Modelle sind unglaublicherweise heute noch lieferbar. Dieses Modell trägt die Bezeichnung „Land“(?)! Bei tieferer Betrachtung des Objekts werden weitere Fragen aufgeworfen: Wie putzt man sowas? Gibt es Klobürsten mit 2 meter langem Stiel?

Der experimentierfreudige Defäkierer hat in unserer Stadt die Möglichkeit derartige Aborte anzupilgern. Obiges Foto entstand in der Herren Kackkabine des Waldfriedhofs.

7. Oktober 2009

>UKW – Live Konzerte

Filed under: 1982, Clubszene AC, Kultstätten in AC, Lokale in Aachen, Punk in Aachen — Allo Pach @ 12:25 pm

Das UKW war…in der Rudolfstrasse, oder? Irgendwie bin ich da nur einmal gewesen, warum auch immer. Aus einer Spießerkneipe wurde eine dufte Punkerkneipe mit Konzerten (Einst. Neubauten, Frieder Butzmann, Trio). Leider fehlen mir Bilder, Historie (wann wurde es von wem eröffnet, wann wurde es wieder zur Spießerkneipe?) und Bilder. Punker, helft Allo!

Immerhin gibt es hier ein Stück vom Trio Konzert im UKW, 1982 zu hören: Ja ja ja

http://www.megaupload.com/?d=3W7782E9

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