Aachener Untergrund Kultur

23. Januar 2023

R.I.P Gabor Baksay

Filed under: Aachener Musikszene, Film in Aachen — karl pach @ 12:23 pm

Das ist jetzt der Artikel den ich nie schreiben wollte. Letzten Freitag ist mein Freund Gabor Baksay plötzlich und unerwartet verstorben. Ihn hier vorzustellen dürfte überflüssig sein. Er war ein kreatives Urgestein, hochinteressanter Mensch und maximal kompetenter Gesprächspartner. Unter dem Autornamen „Hank E. Wire“ hatte er diesen Blog mit Artikeln bereichert.

1984 bei einem Klenkes Festival im Audimax hatte ich ihn erstmalig live erlebt. Mit seiner Musikformation „Die Malangres“ konzertierte in der Aula, ich hatte eine derart fortschrittliche Darbietung in Aachen nicht erwartet und war begeistert. Das Schicksal spielte mir in die Hand und ich konnte ihn später persönlich kennen lernen.

Das Thema „Die Malangres“ wollten wir noch zusammen aufarbeiten und in Artikeln in diesem Blog abbilden. Die Artikelserie zu dem wichtigen Thema versuche ich nun fertig zu stellen.

Ach wir hatten so viele nette Ideen…

12. Januar 2018

Best of Au Hurgebiet am 20. Januar!

Nach 5 Ausgaben in der Raststätte ist es mal an der Zeit, ein Best Of unserer semi-beliebten Veranstaltung mit merkwürdigen historischen Aachener Videodokumenten zu präsentieren. Dies geschieht im Rahmen der sehr empfehlenswerten Ausstellung BIER & WIR im Centre Charlemagne am Katschhof, und zwar am 20. Januar ab 19 Uhr. Wer die Veranstaltungen – oder auch nur eine davon – bislang verpasst hat, bekommt hier die Gelegenheit, versäumtes nachzuholen. Und Bier zu trinken.

7. September 2017

Karsten Voormann – Materialien

Der 2014 leider verstorbene Karsten Voormann war kein unbekanntes Gesicht in Aachen, insbesondere in Plattenläden traf man ihn gerne. Link zur Traueranzeige: http://www.aachen-gedenkt.de/traueranzeige/karsten-voormann/40189061.
Karsten hatte in den späten 70ern/frühen 80ern was mit, der damals noch kaum verbreiteten, Videotechnik zu tun. Im Rahmen der Tätigkeit für die „Videowerkstatt Aachen“, hatten Voormann und Tom Meffert in Koop mit dem HDZ der RWTH 1978 einen Arbeitsbericht veröffentlicht:

Bin gerade zu faul die Schrift komplett zu scannen, folgt aber vielleicht noch…
Die „Videowerkstatt Aachen“ unterstützte unter anderem Bürgerinitiativen. Die Unterstützung der Aktionen gegen die Sanierung des Gebiets Neupforte/Mostardstraße, beschreibt Karsten in Walter Grasskamps DLF Feature „Vom Recht sich ein eigenes Bild zu machen“. Den entsprechenden Ausschnitt, des am 2.5.79 gesendeten Features, gibt es hier zum Download:

https://www.file-upload.net/download-12697594/voormann-video-dlf.mp3.html

Karsten unterstützte auch das „Freie Radio Aachen“, unseren Piratensender. Im Vorfeld der Räumung des besetzten „Höver Haus“ 1981, dokumentierte Karsten die Nachtwache der Bewohner. Die Doku ist wohl in geschnittener Form seinerzeit auf Sendung  gegangen, hier nun exclusiv das ungekürzte Orignaldokument:

Nachtwache 1: https://www.file-upload.net/download-12697595/nachtwache-1.mp3.html
Nachtwache 2: https://www.file-upload.net/download-12697596/nachtwache-2.mp3.html

Weiteres Material zum Thema wird gerne entgegengenommen (Wer hat eigentlich seine Plattensammlung geerbt?): karlpach at web.de.
Die angesprochene Sanierung des Gebiets Mostardstraße/Neupforte wird im nächsten Post (bald!) beleuchtet.

6. November 2016

Au Hurgebiet V am 26. November!

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Hurra, unsere Filmveranstaltung findet nun bereits zum 5.Mal statt! Auch in dieser Ausgabe haben wir wieder seltenes und bizarres Videomaterial zusammengetragen, von historisch bis hysterisch. Zu den beiden Stamm-Kommentatoren werden sich am 26.11. auch wieder einige Überraschungsgäste gesellen, wie immer in der heimeligen Raststätte.

22. März 2016

Everything Is Thunder

Filed under: Film in Aachen — Bübbes Kehr @ 2:12 am

Durch einen der vielen tollen Beiträge von Rainer Knepperges auf New Filmkritik bin ich auf diesen eher unbekannten britischen Kriegsfilm aus dem Jahr 1936 gestossen, dessen Finale in Aachen und zum Teil sogar in Richterich spielt. Gedreht wurde freilich in England, und dort auch größtenteils im Studio, aber ich dachte mir, eine Erwähnung wäre er hier durchaus wert.

Das soll wohl der Hauptbahnhof sein - im Vordergrund der großartige Oskar Homolka

Das soll wohl der Hauptbahnhof sein – im Vordergrund der großartige Oskar Homolka

Der Plot basiert auf der wahren Geschichte des Jocelyn Lee Hardy, dem es während des ersten Weltkriegs vier mal gelang, aus Kriegsgefangenenlagern auszubrechen. Im Film wird aus ihm ein Kanadier (Douglass Montgomery) gemacht, und statt mit einem Kameraden flieht er mit der Deutschen Anna von Stucknadel als Love Interest (Contance Bennett) von Berlin nach Aachen, dabei dicht gefolgt vom Polizisten Götz (Oskar Homolka), der neben seiner Pflichtausübung auch gerne etwas in Frau von Stucknadel stecken möchte.

Richterich 1917

Richterich 1917

In Aachen gelingt es den Beiden, die Verfolger abzuschütteln und sich bis zum Bauernhof von Freunden in Richterich durchzuschlagen – dort verbringen sie die Nacht, um sich dann im Morgengrauen über die holländische Grenze zu machen. So richtig authentisch sieht das freilich alles nicht aus, der Film war auch eher eine Low Budget-Produktion, hält einen aber mit einem passablen Spannungsaufbau, soliden Darstellern und einer tollen Fotografie (von Günther Krampf, der Anfang der 30er auch nach England rübermachte) durchaus an der Stange.

Im Morgennebel ab nach Holland

Im Morgennebel ab nach Holland

14. November 2015

Au Hurgebiet IV am 28. November!

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Juhu, bald gibt es die vierte Ausgabe unseres Filmabends, wie immer in der heimeligen Raststätte. Wir haben wieder eine Menge seltenes und erstaunliches Material zusammengetragen, wie üblich eine bunte Mischung aus historischen Dokumenten, Konzertmitschnitten und Kurzfilmen. Gut denkbar, daß die beiden Stamm-Kommentatoren dieses Mal noch von einigen Überraschungsgästen unterstützt werden. Hinkommen oder ewig bereuen!

19. Januar 2015

Das Universum des Bruno Sukrow

Filed under: Film in Aachen — Bübbes Kehr @ 11:27 pm

Dracula in Afrika (2013)

Dracula in Afrika (2013)

Auf der Suche nach künstlerischen Innovationen sind es nicht immer die jugendlichen Rebellen, bei denen man fündig wird: Ein aktuelles Gegenbeispiel aus Aachen ist der 1927 in Berlin geborene Maschinenschlosser Bruno Sukrow, der im Jahr 2010 das Erstellen von Animationsfilmen am Computer für sich als Hobby entdeckte und seitdem unermüdlich etwa alle drei Monate ein neues Werk produziert.

Tauchfahrt ins Verderben (2013)

Tauchfahrt ins Verderben (2013)

Diese wurden zunächst nur – ähnlich der altbekannten Dia-Abende – der Verwandschaft bei gemeinsamen Treffen vorgeführt, bis Sohn Robert, selbst Filmemacher, Autor, Performance-Künstler und Betreiber des sympathischen Kulturraums L__rzeichen in der Viktoriastraße den Kurzfilm „Saturnus“ (den man auch bei Au Hurgebiet II sehen konnte) einigen Freunden zeigte, die ob der einzigartigen Beschaffenheit dieses Films direkt in heftigste Verzückung gerieten.

Trommeln am Okawango (2014)

Trommeln am Okawango (2014)

Bruno Sukrow animiert seine Filme mit dem iClone-Programm und sprach zunächst alle Stimmen (auch Frauenfiguren) selbst – mittlerweile wird er aber durch ein Netzwerk von Fans, Freunden und Verwandten unterstützt. Seine Inspiration stammt hauptsächlich aus der Pulp-Literatur seiner Jugend und er hat mittlerweile alle möglichen Genres – Abenteuer, Horror, Krimi, Science-Fiction, Western – abgedeckt. Charakteristisch ist dabei auch ein ganz eigener Humor, der zumeist in den Dialogen, aber auch in kleinen Details der Bildgestaltung zum Vorschein kommt.

Anna (2014)

Anna (2014)

Mittlerweile werden seine Filme weit über Aachen hinaus geschätzt, zu den Premieren reisen Filmfreunde aus Köln an, Anfang dieses Jahres erbebte die Leinwand beim 14. außerordentlichen Filmkongress des Hofbauer-Kommandos in Nürnberg und in der nächsten Woche wird sein Psycho-Drama „Anna“ beim Internationalen Filmfestival Rotterdam gezeigt! Möge der Siegeszug weiter voranschreiten! Wer sich detaillierter informieren will, findet auf dem Aachener Filmblog Hard Sensations mehrere Rezensionen seiner Filme sowie ein erfrischendes Interview mit dem Meister.

8. November 2014

Au Hurgebiet III am 28. November!

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Für die dritte Ausgabe unseres Filmabends wurde wieder eine Menge historisches und hysterisches Material zusammengesucht. Wie schon in den vorherigen Manifestationen erwartet den Besucher eine Mischung aus merkwürdigen Dokumentationen, obskuren Konzert-Mitschnitten und bizarren Kurzfilmen aus der Kaiserstadt Aachen. Wir freuen uns besonders, diesmal Heiko Fischer als Special Guest begrüßen zu dürfen. Eine einzigartige Gelegenheit, sich sowohl den Geist verwirren zu lassen, als auch dem Lokalpatriotismus zu fröhnen. So kommet zuhauf in die Raststätte – die Moderatoren stehen auch nach dem Event zum gemeinsamen Alkoholkonsum zur Verfügung.

24. Juli 2013

Au Hurgebiet 2 – „Indianer werden“ Super8 Streifen

Filed under: Film in Aachen — karl pach @ 5:48 am

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Rechtzeitig zum anstehenden Au Hurgebiet 2 Filmabend wurde der Film „Indianer werden“ fertig gestellt. Der Film wurde kürzlich exclusiv für den Filmabend gedreht! Der Filmemacher wird am 27.7. anwesend sein und der Premiere seines Werks beiwohnen.

10. Juli 2013

Achtung! Au Hurgebiet II am 27. Juli!

Filed under: Aachen bizarr, Aachen in den 80ern, Film in Aachen — Bübbes Kehr @ 12:01 am

2013-07-27_live-audiokommentarXXXI

Wir hatten ja bereits angekündigt, nach der reichlich beliebten ersten Ausgabe des Live-Audiokommentar-Aachen-Specials eine Fortsetzung hinterherzuschieben, und nun ist es soweit! Am Samstag, dem 27.7. erstrahlen in der Raststätte ab 21 Uhr erneut bizarre filmische Exponate mit Bezug zur Kaiserstadt aus allerlei Jahrzehnten! Die Auswahl ist diesmal noch etwas bizarrer als beim letzten Mal – sollte ein Zuschauer während der Vorführung seinen Verstand verlieren, sind wir gerne dabei behilflich, ihn wiederzufinden. Wir übernehmen jedoch keine Garantie.

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